Dipl. Kfm. Thomas Hanna aus München...

Dipl. Kfm. Thomas Hanna aus München entdeckte Anfang der 80er Jahre das Produkt Lokari und montierte es zum ersten Mal in einem Porsche 911. Als Lokari kurz darauf die Produktion von Aluminium-Oldtimer-Serien einstellen wollte, begann Industrievertretungen Hanna mit dem klassischen Relaunch des Produktes. Nach mehreren Anzeigen in Oldtimer-Magazinen war der fast vergessene Lokari-Innenkotflügel wieder auf dem Markt. Das führte dazu, dass heute sowohl die klassischen Lokari-Aluminium-Innenkotflügel mit Gummilippen als auch die modernen Lokari-Radhausschalen, egal ob für Oldtimer oder Neuwagen, von München aus in die ganze Welt geliefert werden. Leo Laine, ein Finne, der im Karosseriebau tätig war, erkannte Anfang der 60er Jahre das Problem von Korrosion rund um das Radhaus. 1963 meldete er ein Patent für die Innenkotflügel (IKF) an. Von 1963 bis 1967 produzierte er die Innenkotflügel fast ausschließlich aus seiner Garage heraus mit Hilfe seiner Frau Aira.

Die Fahrzeugimporteure in den rauen Nordländern erkannten die überragenden Schutzwirkungen der Innenkotflügel vor Rost, Steinschlag und Kondenswassereintrag und rüsteten bis zu 90% der Importwagen serienmäßig damit aus. Dies führte dazu, dass ab 1967 eine professionelle Fertigung für Lokari notwendig wurde, um mit den steigenden Mengen mithalten zu können. Die Innenkotflügel eroberten nach und nach den europäischen Markt und wurden über Einbaustationen in ganz Europa vertrieben. In Deutschland war die Stuttgarter Schwabengarage bis in die 80er Jahre hinein der Lokari-Importeur und -Vertrieb.

Mitte der 70er Jahre ermutigte der Autoproduzent Fiat Lokari, Kunststoff-Radhausschalen herzustellen, die ab Anfang der 80er Jahre ebenfalls sehr erfolgreich waren. Es werden jährlich bis zu 25 Millionen von Lokari entworfene Innenkotflügel und Radhausschalen produziert. Nachdem das Patent ausgelaufen war, begann die Autoindustrie damit, serienmäßig Radhausschalen einzubauen.



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